13.12.2020 - 13.12.2020
NUR ONLINE! High Tides im Eiscafé, Baby
Im Rahmen der Ausstellung "Der Cheerleader-Effekt" von Paula Linke zeigen wir abschließend ein Video der Performance "High Tides im Eiscafé, Baby".Im Rahmen der Ausstellung Der Cheerleader-Effekt von Paula Linke zeigen wir die Performance 'High Tides im Eiscafé, Baby' mit Anknüpfungen an die ausgestellten Arbeiten.
Gefördert von der Claussen-Simon-Stiftung hat die Künstlerin Paula Linke verschiedene Künstler*innen eingeladen. Performance: Gloria Höckner, Sound: Rica Zinn und Jannis Wichmann, Kamera: Marf Mabo, Kostüm: Paula Linke
Joshua Leon, Schriftsteller und Künstler, hat zudem den Text "The Letter" mit Anknüpfungen an Paula Linkes Ausstellung verfasst, den wir Ihnen gerne hier präsentieren.
PLANET ANARRES:
Planet Anarres ist eine Kollaboration von Marf Mabo (Kamera/Schnitt), Rica Zinn (Klangregie), Gloria Höckner (Tanz), Jannis Wichmann (Gitarre) und Paula Linke (Kostüm)
Ursprünglich zu einer Live-Performance im Rahmen der Ausstellung „Der Cheerleader-Effekt“ von Paula Linke eingeladen, entwickelte das transdisziplinäre Team aufgrund von Covid-19 einen Film.
Darin werden Abhängigkeitsverhältnisse von organischen und technologischen Strukturen untersucht und mit dem Verhältnis von Körper und Klang, sowie Körper und Objekt gespielt. Der durch das Objekt/Kostüm technologisch erweiterte Körper triggert Klangereignisse, wird Hybrid zwischen Instrument und Akteur*in. Bewegung und Klang verschmelzen in einem Duett mit den experimentellen Soundscapes, bilden ein Trio mit der Kamera.
Der Titel der Arbeit verweist auf Ursula K. Le Guin, die feministische Autorin des utopischen Romans "Planet der Habenichtse“. Darin beschreibt sie eine anarchistische, nicht-patriarchale Gesellschaft auf dem kargen Planeten Anarres und das kapitalistische Gegenstück auf dem Schwester-Planeten Urras.
Das naturnahe, fast naive Gedicht „Whispers of heavenly death“ von Walt Whitman, die davon inspirierte Komposition für Gitarre „Tides of a current flowing“ von Vivienne Olive und die Wassermühle Trittau als Schauplatz eines vergangenen Jahrhunderts werden zum Hintergrund, vor dem sich die Kollaborateur*innen gemeinsame ästhetische Räume erschließen.