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From the collection / Aus der Sammlung: Claudia Hinsch

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Kunststipendiums in der Trittauer Wassermühle präsentieren wir 2021 ehemalige Stipendiat:innen. Die Künstlerin Claudia Hinsch war 2004 bis 2005 unsere Stipendiatin für das Kunststipendium in der Trittauer Wassermühle. Heute lebt und arbeitet sie in Hamburg.

Kurzinterview: Drei Fragen... an Claudia Hinsch

 Was verbindet Sie mit der Stiftung?
Als ich 2004 das Jahresstipendium der Kulturstiftung bekam, war ich gerade mit meinem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf fertig. Für mich war dies der perfekte Übergang, da ich nach dem Studium wieder Richtung Hamburg ziehen wollte.

Wie ist das Werk (aus der Sammlung) entstanden?
Die Kulturstiftung hat eine Serie von Zeichnungen und Collagen angekauft. Papierarbeiten entstehen parallel zu meinen Skulpturen. Bevor ich größere skulpturale Arbeiten realisiere, denke ich zeichnend oder mittels Druckgrafik über diese nach.

 Woran arbeiten Sie aktuell?
Ich habe angefangen eine Serie kleinerer Löcher in Gips zu gießen. Eines davon möchte ich in Aluminium gießen lassen. Skulpturen, die sich mit dem Begriff Loch befassen, begleiten mich schon einige Jahre. Einerseits geht es bei den Arbeiten um das, was nicht da ist und dann um das Material, das die Form gibt. Dieses Spannungsfeld interessiert mich. Ich versuche mit Material auszuloten, wo das eine anfängt oder aufhört. Ein Zitat von Tucholsky drückt für mich genau dieses aus: „Ein Loch ist da, wo etwas nicht ist.“ (Zur soziologischen Psychologie der Löcher, 1931)

Den Film "stück an stück" (2019) #livefromthestudio finden Sie auf unserer Facebook-Seite: Link

Weitere Informationen: Website

Hinsch

Foto: Claudia Hinsch

Werk

Loch mit Eimer (2020), Gips, Eimer mir gefärbten Wasser, 180 x 60 cm Foto: Claudia Hinsch